In einem Dorf auf Lanzarote gab es ein kleines Geschäft. Nur eine Tür, keine Werbung, wir wären fast daran vorbeigelaufen. Es war klein und doch hatte es (fast) alles, was für den Alltag nötig ist. In unserem Fall sogar drei verschiedene Sorten Kaffee!
Ist es mit einem (fast) neuen Jahr nicht ähnlich: eine Tür, ein Raum mit einer grossen Auswahl:
Was wähle ich für die 365 Tage des Jahres 2025 aus?
Wie wähle ich aus?
Zwei «Hilfsmittel» habe ich schon zur Hand:
Das eine ist die Jahreslosung (1. Thessalonicher 5,12):
«Prüft alles und behaltet das Gute!»
Das andere ist ein Gedicht*:
Man müsste mal wieder
Man müsste mal wieder Quatsch machen,
man müsste mal wieder laut lachen,
man müsste mal wieder lustig pfeifen,
man müsste mal wieder nach den Sternen greifen.
Man müsste mal wieder einfach verreisen,
man müsste mal wieder auf alles werfen,
man müsste mal wieder spazieren gehen,
man müsste mal nicht immer nach dem Rechten sehn.
Man könnte ja manchmal einfach was wagen,
man müsste ja manchmal nicht alles ertragen,
man könnte ja manchmal sich selber pflegen,
mehr innen als außen, na meinetwegen.
Ich würd mal wieder gern tanzen im Regen,
ich würd mich mal wieder gerne in eine Wiese legen,
ich würde mal wieder gerne Lieder singen,
ich würde mal wieder gern über Mauern springen.
Lass uns die Zeiger der Uhr anhalten
und lass uns heut einfach die Zeit ausschalten.